22.03.2021: Corona-Regelbefolgung durch Angsterzeugung?
Corona und linke Kritik(un)fähigkeit, Teil 11 Onlinediskussion, organisiert von Anne Seeck, Peter Nowak [1], Gerhard Hanloser [2] und Elisabeth Voß [3], diesmal leider wieder mit erheblichen technischen Schwierigkeiten, weshalb nicht alle sichtbar sind. Ist die gesellschaftliche Linke straatstreu geworden und reiht sich ein ins "Gemeinsam gegen Corona"? Wir suchen kritisch-solidarische Perspektiven "von unten" gegen die Alternativlosigkeit "von oben". Denn vor Corona sind nicht alle gleich, im Gegenteil. [4] Die Veranstalter*innen diskutieren mit Gästen, diesmal zum Thema: „Corona-Regelbefolgung durch Angsterzeugung?“ mit der Bloggerin Detlef Georgia Schulze und Michael Kronewetter, Mitglied eines Praxiskollektivs. Vor allem in den ersten Monaten der Corona-Pandemie wurden Prognosen von sehr hohen Todeszahlen verbreitet, die natürlich bei vielen Menschen Angst und Verunsicherung erzeugten. War das ein probates Mittel, um beim Aufkommen von einer schweren Krankheit die Bevölkerung zur Befolgung von notwendigen Regeln zu bewegen? Oder war die Erzeugung der Angst ein Herrschaftsinstrument, mit dem die Menschen gefügig gemacht werden sollten? Darüber wollen wir am 22. März diskutieren. Die Bloggerin Detlef Georgia Schulze (OHNE KAMERA) hat sich in Texten und Radiointerviews mit Covid-19 und den Folgen beschäftigt. Dort vertritt sie die These, dass Covid-19 eine reale Gefahr ist und dass diese Gefahr nicht dadurch geringer wird, wenn vor ihr einfach die Augen verschlossen werden, oder wenn das Anerkennen der Gefahren als 'Angst' gelabelt wird. Michael Kronewetter ist Mitglied eines Praxiskollektivs, das vor den gesellschaftlichen Folgen der Anti-Corona-Maßnahmen warnt. „Um unnötige Ängste abzubauen, haben wir uns daher im Februar 20 entschlossen auch wissenschaftlichen Beurteilungen der Corona-Pandemie abseits des Mainstreams auf unsere Webseite Raum zu geben. Das heisst nicht, das wir diese Einschätzungen uneingeschränkt teilen, sondern dass wir jedem die Gelegenheit geben wollen, sich selbst ein Bild zu machen. Dies halten wir in einer pluralistischen Demokratie für selbstverständlich“, heißt es auf der Homepage des Praxiskollektivs. [1] freitag.de/autoren/peter-nowak [2] freitag.de/autoren/ghanloser [3] freitag.de/autoren/elisvoss [4] elisabeth-voss.de/bereich/home/hidden-content-i/aktuelles/corona/